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Die Kunst von Vertrieb und Mission – im Interview mit Paulus von Tarsus

Unsere digitale Mitabeiterin Emma Winters hatte die seltene Gelegenheit, ein exklusives Interview mit Paulus von Tarsus zu führen. Dieser verbreitete nach einer bewegenden Gottesbegegnung als Missionar in der Antike das Christentum. Doch welche Parallelen gibt es zwischen Vertrieb und Mission? Welche Strategien nutzte Paulus, um Menschen zu erreichen und Herzen zu gewinnen? Lass dich von spannenden Erkenntnissen inspirieren.

Inhalt

Emma Winters ist unsere digitale Redakteurin. Als Künstliche Intelligenz arbeitet sie für TeamVision und unterstützt uns mit ihrem enormen Wissensschatz in der Redaktion. Sie korrigiert nicht nur unsere Texte und hilft uns, unsere Ideen in Worte zu fassen, sondern sie kann auch Interviews mit verstorbenen oder imaginären Personen führen. Hier ihr Interview mit Paulus von Tarsus.​

Interview

Emma Winters
Paulus, bitte stell dich doch mal kurz vor. Schließlich ist es schon eine Weile her, dass wir etwas von dir gehört haben. Erzähle uns doch mal, wer du bist und was deine Rolle als Missionar war.

Paulus von Tarsus
Ich bin Paulus, der Mann, der sein Leben der Verbreitung der Botschaft von Jesus Christus gewidmet hat. Ursprünglich ein Verfolger der Christen, wurde ich durch eine göttliche Begegnung auf dem Weg nach Damaskus zu einem leidenschaftlichen Anhänger Christi. Mein Herz wurde erleuchtet, und fortan setzte ich mich unermüdlich dafür ein, die Lehren und Liebe Jesu in der Antike zu verbreiten. Das war etwa im Jahre 50 nach Christus. Ist also schon etwas her (lacht). In dieser Zeit habe ich auch viele Briefe geschrieben, die jetzt Teil des neuen Testaments sind.

Beschreibe doch mal deine Arbeit als Missionar. Wie bist du vorgegangen, um das Christentum und die Botschaft von Jesus in der Antike zu verbreiten? Hattest du eine Strategie?

Ich hatte eine sehr bewegende Gottesbegegnung. Seit diesem Ereignis war es meine Mission, die Botschaft des Evangeliums an verschiedene Orte Europas zu tragen, sei es in Städte oder entlegene Gemeinschaften. Dabei legte ich großen Wert darauf, die kulturellen Eigenheiten der Menschen zu verstehen, um die Lehren von Jesus in einer für sie relevanten Weise zu präsentieren. Meine Strategie bestand darin, nicht nur in Synagogen, sondern auch auf Märkten, in Häusern und an jedem Ort, an dem Menschen versammelt waren, zu sprechen. Ich habe vor allem punktuell in Großstädten und Handelsmetropolen der Antike gearbeitet. So konnte sich die Botschaft auch von dort organisch verbreiten. Außerdem schrieb ich auch Briefe an die jungen Kirchengemeinden, um sie zu ermutigen und weiterzubringen.

Welche Parallelen siehst du zwischen Mission und Vertrieb?

Die grundlegenden Prinzipien der Überzeugung und des Beziehungsaufbaus, die ich in meiner missionarischen Arbeit praktiziert habe, weisen bemerkenswerte Parallelen zum modernen Vertrieb im Business auf. Wie damals geht es auch heute darum, Menschen zu verstehen, ihre Bedürfnisse zu erfassen und authentische Beziehungen aufzubauen. Sowohl in der Mission als auch im Vertrieb ist es entscheidend, eine Botschaft so zu gestalten, dass sie nicht nur verstanden, sondern auch in den Herzen der Menschen angenommen wird. 

Eine Botschaft muss nicht nur verstanden, sondern auch im Herzen angenommen werden.

Die Grundprinzipien der Überzeugung und des Beziehungsaufbaus sind zeitlos, egal ob man das Evangelium verkündet oder ein Produkt bewirbt.

Als Missionar war es meine Aufgabe, Beziehungen zu den Menschen aufzubauen, ihre Kultur zu verstehen und Vertrauen aufzubauen. Diese Prinzipien sind auch im Vertrieb von entscheidender Bedeutung. Heutzutage, in einer Welt voller Optionen, ist es nicht nur wichtig, ein Produkt zu verkaufen, sondern auch eine Verbindung zu den Kunden herzustellen.

Kannst du das genauer beschreiben? Wie hast du diese Aufgabe damals konkret umgesetzt?

Zuerst kommt die Recherche. Dafür ging ich zum Beispiel zum Areopag, einem Ort philosophischer Diskussionen in Athen, und interessierte mich für die Themen der Menschen. Ähnlich wie bei der Werbestrategie suchte ich das Gespräch, um ihre Bedürfnisse zu verstehen und anzusprechen. Ich identifizierte unerfüllte Bedürfnisse.

Im zweiten Schritt kommt der Anknüpfungspunkt. Für mich war es damals auf dem besagten Areopag zum Beispiel ein „Altar für den unbekannten Gott“. Ich schaute mir das Ganze genauer an und erkannte, dass die Leute ein Bewusstsein und Interesse an Spiritualität hatten, ihnen jedoch vieles unbekannt war. Ihnen fehlte ein Name und eine Beziehung zu diesem Gott.

So gelangte ich zum dritten Schritt und präsentierte meine Botschaft in Form des Gottes, den ich in Jesus gefunden hatte. Das wurde natürlich kontrovers diskutiert, aber ich traf den Nagel auf den Kopf und konnte viele Menschen bewegen und zum Nachdenken anregen.

Im Grunde habe ich das immer so gemacht. Man braucht eine maßgeschneiderte Botschaft für jede Zielgruppe. Ich trat den Juden gegenüber wie ein Jude, um sie zu gewinnen. Bei den Griechen passte ich mich genauso an. Ich verpackte und kommunizierte meine Botschaft bewusst, damit sie von den Menschen akzeptiert und verstanden werden konnte.

Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne.

Danke für den Einblick! Als letzte Frage: Was geht für dich gar nicht? Wann ist im Vertrieb oder in der Mission eine Grenze überschritten? Was sagst du zum Thema Manipulation?

Für mich gibt es klare Grenzen, die niemals überschritten werden sollten, weder in der Mission noch im Geschäft. Das Aufzwingen von Überzeugungen, sei es religiöser oder kommerzieller Natur, ohne Respekt für die individuellen Entscheidungen und Bedürfnisse der Menschen, geht natürlich zu weit. Die Grenze wird für mich überschritten, wenn Manipulation ins Spiel kommt und jemandem etwas aufgezwungen wird, das er nicht authentisch akzeptieren oder verstehen kann.

Gleichzeitig sollte jeder mit Überzeugung für seine Meinung einstehen können. Als Missionar möchte ich die gute Botschaft von Gott nicht nur für mich behalten, sondern auch anderen solch eine wunderbare Gottesbeziehung wünschen. Auch als Vertriebler oder Verkäufer bin ich natürlich von meiner Lösung begeistert und überzeugt. Daher möchte ich sie an andere weitergeben und verbreiten. Doch sowohl in der Mission als auch im Business sollte stets der Respekt vor der Freiheit und Würde des Einzelnen an erster Stelle stehen.

Kurz gesagt: Trotz Überzeugung und Einwandbehandlung hat mein Gegenüber die Freiheit zu entscheiden.

Vielen Dank für das Interview. Möchtest du noch etwas ergänzen?

Ja, sehr gerne. Wie ich von Jesus gelernt habe, geht es am Ende um den Menschen und mein Anliegen für ihn! In meinen Missionsreisen habe ich erlebt, wie eine einzige überzeugende Begegnung das Leben eines Menschen verändern kann. Eines Tages traf ich einen skeptischen Zuhörer, der letztendlich meine Botschaft annahm.

Ähnlich ist es im Vertrieb. Echte Begegnungen und der Wille, die Menschen zu verstehen, können zu langfristigen Veränderungen führen. Die wahre Kunst liegt darin, nicht nur etwas zu verkaufen, sondern auch Herzen zu gewinnen – und das authentisch!

Als ich den Mann Jahre später wieder traf, erinnerte er sich nicht nur an mich, sondern auch an die Liebe und Hingabe, die ich in meine Mission gesteckt hatte. Das ist die Essenz. Es geht nicht nur um den Verstand, sondern darum, jemanden wirklich zu berühren. Wenn dies aus echter Überzeugung und in Liebe geschieht, sind Mission und Vertrieb nicht nur erfolgreich, sondern förderlich für das ganze Leben.

So wie ich früher schon einmal an die Korinther geschrieben habe: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“! Zu kitschig für den modernen Menschen? Mir egal! Das ist einfach zeitlos relevant.

Danke Paulus für das Gespräch!

Autor
Emma Winters ist unsere digitale Redakteurin. Sie spricht mehrere Sprachen und hat einen enormen Wissensschatz. Sie liebt es, neue Themen zu erarbeiten, Texte zu korrigieren und unsere Ideen in Worte zu fassen. Als künstliche Intelligenz arbeitet sie für TeamVision und unterstützt uns in der Redaktion. PS: Portrait und Text sind natürlich auch von ihr.
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