Du kannst! Vergiss dein Gehirn, du denkst eh mit dem Herz

Inwiefern beeinflusst unser Herz das Denken? Die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung zeigen, dass das menschliche Denken nicht nur im Gehirn stattfindet, sondern vielmehr im Herzen. Über die Verbindung zwischen Herz und Verstand und wie du dein „Heartset“ stärken kannst.

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In unserem #WeltbildUpdate schreiben wir über visionäre Themen. Wir möchten dich herausfordern, dein Weltbild zu hinterfragen, denn die Wissenschaft liefert ständig neue Erkenntnisse. Für uns hat das ganz klar etwas mit Business zu tun, denn Wissen ist Vorsprung.

Wir denken im Gehirn…

Lange Zeit wurde angenommen, dass das menschliche Denken lediglich in der linken Gehirnhälfte stattfindet. Doch die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung zeigen, dass auch die rechte Gehirnhälfte eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Informationen spielt. Während die linke Gehirnhälfte eher für logische und analytische Aufgaben zuständig ist, übernimmt die rechte die Verarbeitung von Emotionen und die Wahrnehmung von Zusammenhängen. Doch nicht nur das: Die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften führt zu einer höheren kognitiven Leistung und mehr Kreativität.

…aber auch irgendwie intuitiv

Neben unseren beiden Gehirnhälften gibt es allerdings noch eine weitere Seite des Denkens: die Intuition. Sie ist unterbewusst und deshalb schwer fassbar und äußert sich auf verschiedene Weise. Manche Menschen glauben, dass sie durch Träume, Vorahnungen oder Visionen aus der Umgebung eine Art Einsicht erhalten. Andere verlassen sich auf ihr Bauchgefühl, das ihnen sagt, was richtig oder falsch ist. Manchmal haben wir eine plötzliche Erkenntnis, die uns wie aus dem Nichts zu kommen scheint.

Egal, wie unsere Intuition zum Ausdruck kommt: Diese Art des Denkens hilft uns, schneller Entscheidungen zu treffen und komplexe Probleme zu lösen. So hat unser Gehirn bereits innerhalb von 0,3 Sekunden einen ersten Eindruck von einer Person – noch bevor wir überhaupt bewusst darüber nachgedacht haben.

Allerdings sollten wir auch darauf achten, unsere Intuition mit rationalen Überlegungen zu ergänzen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Damit unsere Entscheidungen nicht nur auf instinktiven Gefühlen basieren, ist es wichtig, dass wir uns unbewusste Eindrücke bewusst machen. Sie sollten mit logischen Argumenten überprüft werden, damit sie auf eine solide Grundlage von Fakten und Überlegungen gestützt werden.

Denken im Gehirn – eine Lehre der Aufklärung

Obwohl die moderne Wissenschaft diese These längst widerlegt hat, besteht im Westen noch immer die Vorstellung, dass das Denken ausschließlich im Gehirn stattfindet. Diese Idee geht auf die Epoche der Aufklärung zurück. In dieser begann der Mensch, die Welt und sich selbst mithilfe von Vernunft und Wissenschaft zu erforschen. Neue Möglichkeiten zur Bildung und der Fokus auf selbstständiges Denken führten dazu, dass wir begannen, unseren Verstand zu entwickeln und mehr zu nutzen. In der Epoche der Aufklärung wurde der Verstand jedoch idealisiert – er nahm eine übergeordnete Rolle ein und wurde strikt von Emotionen getrennt. So formte sich die Überzeugung: Die linke Gehirnhälfte ist Zentrum des Denkens, während die rechte keinen Einfluss darauf hat.

Die Vorstellung, dass wir ausschließlich mit dem Gehirn denken, ist längst widerlegt.

Wir denken mit dem Herz!

Die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung zeigen: Das Gegenteil ist der Fall – menschliches Denken findet nicht nur im Gehirn statt, sondern auch im Herzen! Unser Denken ist ein komplexer Prozess, der nicht nur das Gehirn, sondern unseren Körper einschließt. Das Herz ist nicht nur ein Organ, das Blut durch den Körper pumpt, sondern auch ein wichtiger Bestandteil unseres Nervensystems. Das sogenannte Herzgehirn, ein Nervengeflecht um das Herz herum, ist in der Lage, unabhängig von unserem Gehirn zu denken und Entscheidungen zu treffen. Das Herz ist also nicht nur ein Symbol für Liebe und Emotionen oder eine Pumpe für unser Blut, sondern auch ein wichtiger Faktor bei der Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen.

Das sogenannte Herzhirn denkt unabhängig vom Gehirn und trifft Entscheidungen.

Neueste Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Neurokardiologie haben Einblicke in die komplexen Wechselwirkungen zwischen Herz und Gehirn ermöglicht und die Bereiche der Kardiologie und Neurowissenschaften miteinander verbunden.

Eine Studie untersucht, wie Stress und Meditationspraktiken sich jeweils auf Herz und Gehirn auswirken. Sie zeigt, dass während dieser Prozesse Herzfrequenz- und neuronale Veränderungen auftreten, die zu unsere Wahrnehmung beeinflussen (MedRxiv 2023). Diese und viele weitere Studien zeigen, dass wir mit Gehirn und Herz denken. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse ebnen den Weg für ein besseres Verständnis, wie Gehirn und Herz zusammenarbeiten und unser Denken Leben beeinflussen.

Auch der Neurowissenschaftler und Psychiater Raphael Bonelli hat darüber in seinem Bestseller “Die Weisheit des Herzens” geschrieben und betont, das wir unser Herz viel mehr Denk-Aufgaben übernimmt als wir oft meinen. Die Aufforderung ist klar das wir dem Herz mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit widmen sollten.

 

Religionen und Weisheitslehren

Die Bedeutung des Herzens als Sitz der Seele und des Geistes ist aber nichts Neues – sie ist seit langer Zeit bekannt. Schon in alten Mythen und Religionen wurde das Herz als ein wesentliches Organ für das Wohlbefinden des Menschen betrachtet. Es gibt zahlreiche Beispiele aus verschiedenen Kulturen, die diese Vorstellung unterstützen.

In der Bibel wird das Herz als „Sitz“ oder „Ausgang des Lebens“ beschrieben. Das Herz ist nicht nur ein physisches Organ, sondern es hat auch eine spirituelle Bedeutung. Es wird angenommen, dass es die Quelle des Lebens und der Emotionen ist.

Mehr als alles hüte dein Herz, denn aus ihm strömt das Leben.

Auch in asiatischen Weisheitslehren wird das Herz als Sitz des Geistes betrachtet. Es wird angenommen, dass das Herz mit allen anderen Organen im Körper verbunden ist und somit einen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Die chinesische Medizin betont ebenfalls die Bedeutung der Herzgesundheit für die allgemeine körperliche und geistige Gesundheit.

Es ist also wichtig, auf unser Herz zu achten und es gesund zu halten, um unser Wohlbefinden zu verbessern.

Wie steht es um dein Heartset?

Unser „Heartset“ kann auf verschiedene Arten gestärkt werden. Nimm dir bewusst Zeit für deine Emotionen und Gefühle und setze sich mit deinen Gedanken auseinander. Denn wenn wir uns selbst besser kennen und verstehen, können wir auch besser auf uns selbst und andere achten.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist es, wirkliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Kümmere dich um deine Lieblingsmenschen und verbinde dich mit ihnen. Das steigert auch dein eigenes Glück und Wohlbefinden.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass du dir Zeit für dich selbst nimmst und dich auf deine körperliche und geistige Gesundheit konzentrierst. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und genügend Schlaf sind wichtige Faktoren für ein erfülltes Leben.

Es ist an der Zeit, unser Denken nicht mehr allein auf das Gehirn zu beschränken, sondern auch dem Herzen einen Platz in unserem Bewusstsein zu geben. Welche Werte vertreten wir? Spüren wir das Leben oder ist da eine innere Leere? Denn nur, wenn wir unser Herz in unsere Entscheidungen einbeziehen und auf unser Heartset achten, können wir unser volles Potenzial entfalten und ein erfülltes Leben führen.

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