Du und ich, wir sind Gewohnheitstiere. Der Mensch sehnt sich nach Abenteuer und Abwechslung, aber er hat auch eine tiefe Sehnsucht nach Routine und Sicherheit. Gerade wir Deutschen denken sehr beständig. Große Veränderungen machen uns Angst. Der Übergang von der Verbrennungstechnologie zur Elektromobilität wird in Deutschland nicht nur deshalb so heftig diskutiert, weil es in der Tat noch viele ungeklärte Fragen gibt, sondern weil er einen der stärksten deutschen Märkte grundlegend verändert. Das macht Angst.
Dass wir alle unser Konsumverhalten ändern sollen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist eine sehr große Erwartung an die Menschen, weil es das Gewohnte sehr radikal in Frage stellt.
Der technische Fortschritt ist faszinierend. Künstliche Intelligenzen sprießen aus allen Löchern und viele Menschen begegnen ihnen mit Angst und Misstrauen – vielleicht auch zu Recht. Doch oft ist es nicht die berechtigte Furcht vor den negativen Folgen einer Innovation, sondern der Bruch mit der gewohnten Geschwindigkeit des Lebens, der Innovation zu etwas Beängstigendem macht.
Wie müssen sich die Menschen damals gefühlt haben, als sie in der Stadt von den ersten Autos überholt wurden?
Die Ära der Beschleunigung
Von der Erfindung des Papiers in China bis zur Erfindung des Buchdrucks um 1450 vergingen mehr als 1300 Jahre. Bis man mit einer Schreibmaschine schreiben konnte, vergingen weitere 300 Jahre.
Die erste CD wurde 1979 vorgestellt, keine hundert Jahre nach der Erfindung der Schallplatte.
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Konstant Veränderung. Alles ist im Wandel. Aber keine Sorge, es gibt Hoffnung. Wir haben entdeckt: Zukunftsängste sind zwecklos.
Es wird sowieso alles besser.