Unternehmerischer Erfolg hängt heute nicht mehr nur vom Produkt oder der Qualität des entwickelnden Teams ab. In einem globalen Marktumfeld, in dem das Marktangebot immer ähnlicher und größer wird, ist es oft die Marke selbst, die den Unterschied macht. Um erfolgreich zu bleiben, müssen Marken eine klare und konsistente Identität haben, die für die Zielgruppe relevant ist. Modernes Branddesign ist einer der Schlüssel dafür.
Branddesign im Wandel
Doch Branding funktioniert heute ganz anders als noch vor zehn Jahren. Früher galt das starre Corporate Design als Maßstab für den Auftritt einer Marke. Dieses Corporate Design wurde auf alle Kommunikationskanäle übertragen, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen. In einer sich ständig verändernden digitalen Welt greift dieser Ansatz jedoch schnell zu kurz. Zwar ist es auch im Rahmen des modernen Markenauftritts wichtig, ein einheitliches Erscheinungsbild an allen Touchpoints zu schaffen. Doch die Marke muss sich außerdem den ständig wechselnden Anforderungen und Plattformen anpassen können – ohne ihre Identität zu verlieren. Briefpapier und Visitenkarte erfordern einen anderen Ansatz als das Unternehmensprofil auf LinkedIn. Das Designkonzept muss auf großen und kleinen Bildschirmen funktionieren.
Identität als Gestaltungsgrundlage
Das Herzstück einer Marke ist der Kern der Unternehmensidee. Sie basiert auf einem starken Leitbild und funktioniert auch in der textbasierten Kommunikation. Die Identität ist der Ausgangspunkt jeder Marke und damit automatisch der Leitfaden für einen konsistenten Auftritt in Design, Kommunikation und Services.
Für ein konsistentes Markendesign müssen Unternehmen die Identität ihrer Marke als Basis nutzen. Dafür braucht es eine klare und konsistente Markenbotschaft, die sich an die Zielgruppe richtet. Es muss absolute Klarheit über die eigene Identität, die Zielgruppe, den Nutzen für die Zielgruppe und die Kommunikation des Angebots gegeben sein. Klarheit über die Identität bildet den Rahmen für ein flexibles Designkonzept.
Flexible Designelemente
Um erfolgreich zu sein, sollten Unternehmen flexible Gestaltungsprinzipien bevorzugen und die Markenidee als verbindendes Element nutzen. Ein wirkungsvolles Corporate Design muss sich an einem sich ständig wandelnden Umfeld orientieren und die Haltung der Marke unterstreichen. Es braucht daher ein visuelles Element, das prägnant ist und flexibel eingesetzt werden kann. Ein Element, das immer wieder auftaucht, für Wiedererkennung sorgt und die Identität unterstreicht.
Denn was mit zunehmender Komplexität der Medienplattformen gestalterisch definitiv nicht funktioniert, sind starre Gestaltungsregeln. Natürlich sind ein Styleguide und damit ein Rahmen für das Design unerlässlich. Aber es braucht viel mehr Flexibilität als noch vor einigen Jahren.
Erweiterte Rollen
Markenmanager haben daher eine veränderte Rolle in der Welt des Brand Designs. Statt starren Regeln aus dem Styleguide zu folgen, ist mehr Kreativität in der Gestaltung gefragt. Das geht nur mit weniger Regeln und mehr Freiheit. Sie nutzen die Leitidee und ein visuelles Kernelement als Leitplanke für die Gestaltung rund um die Marke. Die verschiedenen Markenelemente wie Logo, Farben, Typografie und Layout bilden in ihrer jeweiligen Komposition den Charakter der Marke.
Fest steht: Branddesign ist im Wandel. Doch wie sieht es bei deiner Marke aus? Schaffst du es, dich neuen Umständen anzupassen, ohne deinen Kern zu verlieren?