VisionMagazin

Visionär:

Geerd Simonis

CEO at C'magne BV

Vision:

Gebäude und Städte entwickeln, die den Mensch bei der Arbeit optimal unterstützen.

Inhalt

Veränderung – als Investor und Berater für Stadt-regionen und Gewerbegebiete begegnet Geerd Simonis ihr tagtäglich. Wie Innovation und Wandel gelingen und warum wir dabei den Mensch nicht vergessen dürfen, haben wir im Interview besprochen.

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Vision ist Entwicklung

Wenn es um Vision geht, denken viele Menschen an etwas Großes – an die Zukunft, an bahnbrechende Ideen. Für Geerd Simonis ist Vision etwas anderes. Er sieht vor allem die vielen kleinen Schritte, die auf dem Weg zum Ziel notwendig sind. Vor allem, wenn er das Weltgeschehen von außen betrachtet, stellt er fest: Die Schritte, die wir Menschen gehen können, sind selten so groß, wie sie aussehen. Egal, wie weltbewegend eine Entwicklung auch scheinen mag – letztendlich besteht auch sie aus unzählig vielen kleinen Schritten.

Es sind die kleinen Schritte, die uns voranbringen.

Vision ist ein Weg. Sie entwickelt sich kontinuierlich weiter, denn wir leben in einer Welt der Veränderung. Für Geerd stellt sich die Frage: Wie entwickeln wir uns als Mensch und wie können wir weltweit mit diesen Entwicklungen umgehen?

Die Ruhe im Sturm finden

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt einmal mehr, wie schnell sich unser Leben heute verändert. Es ist nicht mehr möglich, immer up to date zu sein. Geerd hat persönlich großes Interesse daran, die Welt und ihre Entwicklungen zu verstehen. Jedoch stellt er auch fest: Je mehr er sich mit neuen Innovationen beschäftigt, desto größer ist auch sein Bedürfnis nach Ruhe und Ausgleich.

Er betont, wie wichtig die Balance zwischen Konstante und Veränderung ist – vor allem, wenn es um Innovation und große Projekte geht. Nicht jeder Visionär kann und muss sofort die ganze Welt verändern. Entwicklung braucht Zeit – im Business und Leben.

Der Mensch im Mittelpunkt

Als Investor und Berater für Stadtregionen und Gewerbegebiete berichtet Geerd von seiner persönlichen Vision: Er möchte Gebäude und Städte entwickeln, die dem Menschen dienen, ihre Arbeit gut zu machen. Dabei liegt es ihm am Herzen, menschengerecht zu denken – es geht nicht um ein Gebäude, sondern um eine Dienstleistung. Er erklärt: „Ich entwickle kein Büro, sondern einen Arbeitsplatz. Einen Platz zum Arbeiten.“ Seine Überzeugung: Ein Mensch soll sich nicht nach dem Gebäude, sondern das Gebäude soll sich nach dem Menschen formen! Eine Perspektive welche gerade in der Immobilienbranche nicht unbedingt vorausgesetzt ist.

Und Mittlerweile gibt es alles im Abo: Filme, Musik, Grafikprogramme – und Büroräume. Geerd möchte seinem Kunden möglichst viel Flexibilität und Individualität anbieten. Verträge, die einen Mieter für fünf oder zehn Jahre an ein Büro binden, sind für ihn keine Option mehr. „Unternehmer können nicht zehn Jahre in die Zukunft schauen“, betont er im Interview. „Du weißt nie, was als nächstes passiert.“ Gerade kleine Unternehmen müssen immer agiler sein.

Der Mensch sollte sich nicht nach dem Gebäude, sondern das Gebäude soll sich nach dem Menschen richten

Loslassen und Balance finden

Gerade deshalb ist es wichtig, loslassen zu lernen. Geerd betont, wie wichtig gegenseitiges Vertrauen heute ist. Denn Veränderung bedeutet auch, zeitweise durch die Wüste zu gehen. Jeder erlebt Gefühle des Zweifelns, bevor er sein Ziel erreicht.

Doch in einer Welt im Wandel ist es vor allem wichtig, sich selbst treu zu bleiben. Der Investor berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen: Die Zusammenarbeit mit seinen Partnern hilft ihm immer wieder, die richtige Balance zwischen Ratio und Gefühl zu finden. Trägt das Projekt, von dem ich so begeistert bin, mich auch finanziell? Passt dieser Auftrag wirklich zu mir oder bringt er hauptsächlich einen guten Umsatz?

Geerd ermutigt in schwierigen Situationen zum Loslassen. Er betont, wie wichtig es ist, auf sein Bauchgefühl hören zu können – vor allem, wenn es einem sagt, dass ein bestimmtes Projekt im Moment nicht dran ist. Gerade dann muss man wissen, wer man ist, und sollte sich nicht für andere Dinge verbiegen!

Du musst loslassen, um etwas Neues greifen zu können.

Veränderung geht immer weiter. Wie gehst du damit um? Im Interview mit Geerd Simonis wird deutlich: Häufig sind es die kleinen Schritte, die uns voranbringen. Statt Veränderung zu verteufeln oder uns vor ihr zu fürchten, sollten wir offen dafür sein, neue Perspektiven kennenzulernen. Gleichzeitig dürfen wir lernen, Konstanten zu finden, die uns persönlich als Ausgleich dienen. Denn wie die Welt sich verändert, liegt letztendlich auch an uns.

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QUELLE: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.