In unserem #WeltbildUpdate schreiben wir über visionäre Themen. Wir möchten dich herausfordern, dein Weltbild zu überprüfen und auf den neuesten Stand zu bringen. Denn die Wissenschaft liefert uns immer wieder neue Erkenntnisse. Und Wissen ist Vorsprung. Im Leben und Business.
Die Revolution der Quantenphysik
Die Wissenschaft hat lange Zeit unser Verständnis der Realität geprägt und dabei die materielle Welt in den Mittelpunkt gestellt. Doch die moderne Wissenschaft, insbesondere die Quantenphysik, hat begonnen, die festgefahrene Vorstellung der materiellen Welt durch die klassische Physik in Frage zu stellen.
Die Erkenntnisse der führenden Physiker haben gezeigt, dass das Geistige eine entscheidende Rolle in unserem Universum spielt. Die Quantenphysik hat mehrfach klar bewiesen, dass Realität von der Beobachtung beeinflusst wird. Was real ist, und welche Rolle wir in der Beobachtung und der Erschaffung der Realität spielen, ist gar nicht mehr so eindeutig, wie wir oft denken. Das stellt alles auf den Kopf, was wir bisher über die Beschaffenheit unseres Universums geglaubt haben! Zeit für ein Update unseres Weltbildes.
Licht – Welle oder Teilchen?
Das Doppelspaltexperiment ist ein faszinierendes Beispiel für die Welle-Teilchen-Dualität des Lichts, das unser Verständnis der Natur des Lichts revolutionierte. Es wurde erstmals 1802 von Thomas Young durchgeführt.
Beim Doppelspaltexperiment wird Licht durch zwei schmale Spalte geschickt, die auf eine Projektionsfläche auf der anderen Seite gerichtet sind. Nach der klassischen Physik sollte das Licht sich wie ein Teilchen verhalten und auf der Fläche zwei Streifen abbilden – an den Stellen, an denen es durch die Spalte getreten war. Doch bei Durchführung des Experiments wurde beobachtet: Das Licht erzeugte ein sogenanntes Interferenzmuster, wenn es ungehindert durch die Spalte gehen konnte. Dies ist nicht charakteristisch für Teilchen, sondern für Wellen. Sollte man Licht also als Welle betrachten?
Jedoch stellte sich heraus, dass das Ergebnis des Experiments noch nicht vollständig war.
Nachdem einige Hypothesen aufgestellt wurden, wie das Interferenzmuster zustande gekommen sein könnte, beobachteten die Physiker das Licht genauer: Gingen die Teilchen durch beide Spalte gleichzeitig, oder nur durch einen – und wenn ja, durch welchen?
Doch unter Beobachtung verhielt das Licht sich wie ein Teilchen und auf der Projektionsfläche entstanden zwei Streifen statt eines Interferenzmusters.
Einstein war der Erste, der die völlig widersprüchliche Aussage wagte: Licht muss ein Teilchen sein. Licht muss aber auch Welle sein. Licht muss offensichtlich beides sein.
Das Doppelspaltexperiment zeigt die erstaunliche Natur des Lichts, bei der es sich nicht nur um eine Welle oder ein Teilchen handelt, sondern je nach experimentellen Bedingungen beide Aspekte zeigt. Dieses Phänomen wird als Welle-Teilchen-Dualität bezeichnet und war wegweisend für die Entwicklung der Quantenphysik. Es wird deutlich: Die Natur der Realität liegt oft jenseits unserer alltäglichen Vorstellungskraft und hat eine erstaunliche Flexibilität und Vielfalt.
Die Ergebnisse des Doppelspaltexperiments waren revolutionär. Sie stellten unser traditionelles Weltbild – eine objektive Realität, die unabhängig von der Beobachtung existiert – in Frage. Das Experiment zeigte, dass es nicht nur darauf ankommt, was beobachtet wird, sondern auch, wie es beobachtet wird. Oder drastischer, ob es beobachtet wird. Das bedeutet, dass der Beobachter eine aktive Rolle in der Erschaffung der Realität spielt.
Materie verhält sich anders, wenn wir sie beobachten. Als Beobachter spielen wir eine aktive Rolle in der Erschaffung der unserer Realität!
Dieser Paradigmenwechsel in der Wissenschaft unterstreicht: Bewusstsein und Beobachtung spielen in unserer Vorstellung von Realität und Naturgesetzen eine Rolle. Das wirft Fragen auf über die Beziehung zwischen Beobachter und Beobachtetem und hat weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis der Welt und unseres Platzes in ihr. Wir werden ermutigt, unsere Annahmen über die Natur der Realität zu überdenken. Die Wirklichkeit ist viel komplexer und unvorhersehbarer als wir es uns vorgestellt haben.
Das Geistige als Schöpfer der Materie
Max Planck, Nobelpreisträger und einer der Gründerväter der Quantenphysik, drückte es so aus: „Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht.“ Dieser Gedanke führt zu der aufregenden Möglichkeit, dass unser Geist die Welt nicht nur passiv wahrnimmt, sondern aktiv gestaltet. Das Geistige ist nicht nur ein Produkt der Materie, sondern könnte sie selbst beeinflussen.
Niels Bohr, ein weiterer Pionier der Quantenphysik, betonte: „Realität wird durch Beobachtung geschaffen.“ Auch dadurch wird deutlich: Unsere Beobachtungen und Gedanken spiegeln die Realität nicht nur passiv wider, sondern formen sie tatsächlich aktiv! Wir beobachten nicht objektiv sondern geben allem eine Bedeutung. Wir können eben nicht „ohne Deutung“ und sind demnach nicht nur Zuschauer im Universum, sondern Mitschöpfer unserer Realität.
Die Verbindung von Wissenschaft und Psychologie
Die Erkenntnisse der modernen Physik decken sich mit denen aus der Psychologie. Das Konzept des Konstruktivismus in der Psychologie besagt, dass unser Verständnis der Welt durch unsere Wahrnehmungen und Interpretationen konstruiert wird. Unser Geist schafft unsere Realität aufgrund von Erfahrungen und Erwartungen. Demnach gibt es keine objektive Realität, die unabhängig von unseren Wahrnehmungen existiert. Konkret: Deine Kultur, dein Alter, deine Erlebnisse, dein Geschlecht, die Menschen, die dich umgeben und die Dinge, die du konsumierst, prägen dein Mindset. Und damit deine Brille, mit der du die Welt siehst. In der Psychologie gibt es jedoch seit jeher den Diskurs, wie radikal diese Brille wirklich zu verstehen ist. Denn irgendwo muss es doch eine objektive Realität geben. Klar, ein Baum ist doch schließlich einfach ein Baum.
Doch die Quantenphysik unterstreicht den Gedanken des Konstruktivismus. Die Dinge um uns herum – wie das Licht – verhalten sich anders, wenn wir sie beobachten und interpretieren. Aus einem Teilchen wird eine Welle, die eine völlig andere Beschaffenheit hat!
Die Verbindung von Wissenschaft und Psychologie wird durch diese Erkenntnisse immer enger. Wir beginnen zu verstehen, dass unsere Gedanken und Überzeugungen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unseres Lebens spielen.
Egal, wie konsequent du diese Ideen auf dein Weltbild übertragen möchtest. Klar ist: Es spielt eine entscheidende Rolle, welche Überzeugungen und Gedanken wir pflegen.
Pflege dein Mindset mit Bedacht
Es ist von großer Bedeutung, dass du dein Heart- und Mindset mit Bedacht pflegst, wenn du scheinbar tatsächlich deine Realität selbst erschaffst. Als Unternehmer ist es besonders wichtig, veraltete Glaubenssätze zu hinterfragen und neue Denkweisen zu implementieren. Indem du dir bewusst machst, welche Überzeugungen dich limitieren und welche dich vorantreiben, kannst du deine Gedanken und Einstellungen gezielt verändern und so deine Realität und die Entwicklung deines Business aktiv gestalten.
Es geht dabei nicht nur darum, positive Gedanken zu haben, sondern deine Glaubenssätze zu reflektieren und auch deine emotionalen Reaktionen bewusst und achtsam wahrzunehmen und zu steuern. Durch eine bewusste Gestaltung deines Mindsets und Heartsets kannst du die Vision deines Business und Lebens letztlich wirklich realisieren. Denn du bist Schöpfer und nicht Opfer.
Wenn du das Thema vertiefen möchtest, kannst du dir dieses Video anschauen. Niklas Kolorz ist ein bekannter Wissenschaftsjournalist und Youtuber und erklärt das doch recht komplexe Thema sehr anschaulich.