In unserem #WeltbildUpdate schreiben wir über visionäre Themen. Wir möchten dich herausfordern, dein Weltbild zu überprüfen und auf den neuesten Stand zu bringen. Denn die Wissenschaft liefert uns immer wieder neue Erkenntnisse. Und Wissen ist Vorsprung. Im Leben und Business.
Gerald Hüther teilt in einem Vortrag die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung – und die stellen alles auf den Kopf, was wir bisher über das Gehirn geglaubt haben! Zeit für ein Update unseres Weltbildes.
Das erstaunliche Potenzial unseres Gehirns
Unser Gehirn, ein Wunderwerk der Natur, hat uns schon immer fasziniert. Doch was wir bisher über dieses Organ dachten, wird gerade von aufregenden neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen herausgefordert. Gerald Hüther, renommierter Neurowissenschaftler, enthüllt in einem inspirierenden Video, wie unser Gehirn bis ins hohe Alter umgestaltet werden kann und welche Rolle Emotionen dabei spielen.
Hüther beginnt mit einer bahnbrechenden Erkenntnis: Unser Gehirn ist nicht wie ein Muskel, den wir einfach durch Übung stärker machen können. Es funktioniert anders. Statt stures Training benötigt das Gehirn Emotionen und Freude, um sich zu verändern. Die Schlüsselwörter hier sind Begeisterung und Hingabe. Wenn wir uns für etwas mit Leidenschaft engagieren, setzen wir emotionale Zentren in unserem Gehirn frei, die für das Lernen und die Umgestaltung entscheidend sind.
Die herkömmliche Vorstellung, dass das Gehirn in einem gewissen Alter „fest verdrahtet“ sei und keine wesentlichen Veränderungen mehr zulasse, wird somit überholt. Unsere geistigen Fähigkeiten sind nicht einem unausweichlichen Niedergang unterworfen. Stattdessen haben wir die erstaunliche Fähigkeit, unser Gehirn zu beeinflussen und es bis ins hohe Alter zu entwickeln.
Die Macht der Emotionen im Gehirn
Die wissenschaftlichen Erklärungen von Hüther sind ermutigend und haben das Potenzial, unser Verständnis über die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns zu revolutionieren. Emotionen, so argumentiert er, sind der Schlüssel zur Neuausrichtung unseres Denkorgans. Wenn wir uns begeistern und mit Hingabe an eine Aufgabe herangehen, schüttet das Gehirn besondere Botenstoffe aus, die andere Nervenzellen dazu anregen, neue Verbindungen herzustellen und Fortsätze auszubilden. Diese botenstoffgesteuerten Veränderungen sind entscheidend für unser Lernen und unsere Anpassungsfähigkeit, insbesondere im Alter.
Hüther veranschaulicht dieses Konzept mit einem faszinierenden Beispiel: Ein Mensch kann auch im hohen Alter noch eine neue Sprache erlernen. Der Schlüssel dazu liegt in der Begeisterung und Hingabe an die Aufgabe. Wenn sich zum Beispiel ein 85-jähriger Mann in eine chinesische Frau verliebt, entsteht eine tiefe emotionale Bindung. Es werden die notwendigen, durch Botenstoffe gesteuerten Prozesse in Gang gesetzt, die das Gehirn umbauen und Lernen ermöglichen. Der Mann wird trotz seines hohen Alters in der Lage sein, Chinesisch zu lernen. Freude ist der Schlüssel zur Kraft des Lernens!
Die Bedeutung dieser Erkenntnisse erstreckt sich weit über das Erlernen einer neuen Sprache hinaus. Sie haben das Potenzial, unsere Sichtweise auf das Altern und die geistige Gesundheit zu revolutionieren. Statt sich dem Glauben hinzugeben, dass unsere geistigen Fähigkeiten mit zunehmendem Alter zwangsläufig abnehmen, können wir aktiv an der Gestaltung und Verbesserung unseres Gehirns arbeiten, indem wir uns für das begeistern, was wir lieben.
Das Geheimnis liegt nicht im stumpfen Üben, sondern in der Leidenschaft und Freude für das, was wir tun.
Die Botschaft für uns alle
Die Erkenntnisse von Gerald Hüther sind nicht nur faszinierend, sondern auch äußerst ermutigend. Sie zeigen, dass es nie zu spät ist, neue Fähigkeiten zu erlernen und das eigene Gehirn zu formen. Das Geheimnis liegt nicht im stumpfen Üben, sondern in der Leidenschaft und Freude für das, was wir tun. Wenn wir unsere emotionalen Zentren aktivieren, werden wir zu lernfähigen, anpassungsfähigen Individuen, unabhängig von unserem Alter.
Ich finde das einfach so klasse. Wir dürfen nicht nur etwas tun, was wir lieben. Wir brauchen uns schöne Dinge nicht nur hin und wieder gönnen, weil sie etwas Besonderes sind! Wir sollen, nein, wir müssen Schönes erleben! Wir sind dafür designt, das zu tun, was Freude macht. Mich inspiriert das, meine Leidenschaften zu verfolgen und mich auf die Dinge zu fokussieren, die mich begeistern und mir wirklich am Herzen liegen.
Ob es darum geht, eine neue Sprache zu lernen, ein Instrument zu spielen oder eine andere Herausforderung anzugehen: Die Kraft unseres Gehirns steht uns zur Verfügung, wenn wir sie mit Freude entfesseln. Du kannst, dein Gehirn kann – die Grenzen sind weit weniger eng, als wir bisher dachten. Es ist Zeit, unser volles Potenzial zu erkennen und zu nutzen.
Wenn du deiner Leidenschaft nachgehen möchtest, aber nicht genau weißt, wie du dein Hobby oder deine Begeisterung mit deiner Begabung und deinem Lebenskonzept verbinden kannst, solltest du unseren Artikel über Ikigai lesen! Der Ikigai-Zirkel aus Japan hilft, die richtigen Fragen zu stellen. Es formt sich eine Vision – für die es sich lohnt, jeden Morgen aufzustehen!
Den ganzen Vortrag von Gerald Hüther findest du hier: