Mein erstes VisionBoard entstand vor einigen Jahren, berichtet Daniel aus dem Redaktionsteam. Um meine Vision in Bildern darzustellen, suchte ich verschiedene Dinge zusammen, die meine Ziele und Wünsche repräsentierten oder die ich einfach cool fand. Zwölf Monate vergingen, in denen es ein ständiger Begleiter war. Und am Ende des Jahres stellte ich erschrocken fest, wie viele dieser Dinge tatsächlich Realität geworden waren. Wir haben uns gefragt, was dahinter steckt?
Was ist ein VisionBoard?
Ein VisionBoard ist eine Art Collage, die deine Ziele und Träume visuell darstellt. Ein kraftvolles Tool, das es dir ermöglicht, deine Visionen auf einen Blick zu sehen und im Alltag nicht aus den Augen zu verlieren. Weil es oft mit einer Collagetechnik erstellt wird, kann das VisionBoard auch als Zielcollage oder Traumcollage bezeichnet werden. Doch egal, wie du dein Board letztendlich nennst: Fest steht, dass es in der Verwirklichung deiner Visionen eine bedeutende Rolle spielt.
Warum ein VisionBoard so wichtig ist
Darüber, wie wichtig es ist, deine Visionen zu visualisieren, haben wir in vorherigen Artikeln bereits geschrieben. Das Visualisieren bietet dir die Möglichkeit, dich intensiv mit deinen Träumen und Zielen auseinanderzusetzen und sie dir zu veranschaulichen. Dadurch entwickelst du deine Vision kontinuierlich weiter und hast die Möglichkeit, dein Leben – deine Aktivitäten und Entscheidungen – auf sie auszurichten.
Das VisionBoard ist ein einfaches Werkzeug, das dir hilft, Klarheit über deine Visionen zu bekommen und dich immer wieder an sie zu erinnern. Wenn du deine Collage regelmäßig betrachtest, wird deine Verbindung zu deinen Träumen und Zielen gefestigt. Weil dein Unterbewusstsein immer wieder mit den Bildern deiner Träume und Wünsche gefüttert wird, prägen sie deine gesamte Ausrichtung im Leben. So konzentrierst du dich automatisch auf deine Vision und kannst ein zentriertes und zielgerichtetes Leben führen. Du lebst bewusster: Statt dich von den vielen Möglichkeiten des Lebens überfordern zu lassen, kannst du aktiv gezielte Schritte unternehmen, um deine Vision zu gestalten.
Das VisionBoard ist eine Collage deiner Visionen.
So erstellst du dein VisionBoard
Schritt 1: Visionen und Ziele definieren
Willkommen zum schwierigsten Teil der Arbeit! Wir springen ohne Vorwarnung direkt mitten hinein: Was ist deine Vision? Was willst du im Leben? Wozu bist du hier auf der Welt? Was ist deine Berufung und was lässt dich morgens aufstehen? Wir möchten dich herausfordern, dir genau darüber Gedanken zu machen!
Große Lebensziele können uns jedoch schnell überfordern. Um dich bei diesem wichtigen ersten Schritt zur Erstellung deines VisionBoards zu unterstützen, haben wir das VisionPaper bereitgestellt. Dieses Papier, das dir hier kostenlos zum Download bereitsteht, hilft dir, deinen Standpunkt zu reflektieren, deine Vision zu skizzieren und letztendlich zu fokussieren und zu kreieren.
Wichtig ist: Setze dir beim Bearbeiten des VisionPapers keine Grenzen. Schreibe alle Ideen auf, die dein Herz höher schlagen lassen. Was wünscht du dir wirklich? Was möchtest du noch machen? Was möchtest du erleben und wer möchtest du sein? Im VisionPaper haben wir deine Wünsche und Träume in verschiedene Lebensbereiche eingeteilt – beispielsweise Familie & Freundschaft, Beruf & Finanzen, Gesundheit & Fitness, Spiritualität & Sinn, Wohnen, Abenteuer & Freizeit…
Erlaube es dir, groß zu träumen. Bremse dich nicht zu früh durch irgendeine Stimme der Vernunft in deinem Kopf! Darum geht es momentan nicht. Erlaube dir einfach einmal, Wünsche zu sammeln. Es geht auch nicht darum, hier konkrete Ziele oder Zeiträume zu ergänzen oder zu überlegen, ob deine Träume realistisch sind! Das steht auf einem völlig anderen Blatt. Es geht um deine Visionen, ganz egal ob und wie sie Realität werden!
Erlaube es dir, groß zu träumen. Bremse dich nicht zu früh durch irgendeine Stimme der Vernunft in deinem Kopf!
Schritt 2: Bilder und Material sammeln
Nachdem du dir Gedanken gemacht hast, kannst du kreativ werden. Sammle passendes Material wie Bilder, Zitate, Texte, Fotos und Illustrationen, die deine Visionen visuell ausdrücken. Du kannst Zeitschriften durchblättern, Pinterest nutzen oder selbst gestalterisch aktiv werden. Lass dich hierbei von deinen Gefühlen leiten und wähle Bilder aus, die dich ansprechen. Nimm dir Zeit, um nach ersten Bildern zu suchen, und halte dann für etwa eine Woche die Augen offen. Lass dein Unterbewusstsein mitmachen und suche während dieser Zeit immer wieder nach Inspiration. Werde kreativ und schau dir an, wie andere ein VisionBoard gestalten. Sprich mit Freunden oder deinem Partner darüber, um weitere Ideen zu bekommen.
Schritt 3: Kreativ gestalten
Bring deine gesammelten Elemente auf deinem VisionBoard zusammen und gestalte es nach deinem persönlichen Geschmack. Du kannst ein analoges VisionBoard erstellen, indem du Bilder auf einem Untergrund, wie einem Plakat, Holzbrett oder einer Pinnwand, arrangierst. Nutze neben Bildern auch andere Materialien, um dein eigenes kleines Kunstwerk zu schaffen. Je nachdem, welcher Typ du bist, kannst du auch ein digitales VisionBoard erstellen – indem du Bilder am PC oder Handy zusammenfügst und es beispielsweise als Hintergrundbild verwendest. Das Grafik-Tool Canva zum Beispiel bietet sogar passende Vorlagen und ist eine ideale Möglichkeit, die du unbedingt ausprobieren solltest, wenn du eher der digitale Typ bist.
Schritt 4: Reflektieren und visualisieren
Betrachte dein VisionBoard regelmäßig und halte dich an den Bildern und Texten fest. Freue dich einfach an deinen Visionen und genieße dieses wunderbare Leben. Am besten kombinierst du dein VisionBoard mit einer mentalen Übung und stellst dir vor, wie du in deinem Traumhaus auf die Terrasse gehst. Wie du mit deinen Lieblingsmenschen im Garten entspannst oder dein neues Auto fährst. Glaube, als hättest du es schon empfangen, und stell dir vor, wie du dich fühlst. Diese Übung nennt man auch Visualisieren.
Bedanke dich in Gedanken für die bereits erreichten Ziele und erinnere dich an die Hindernisse, die du auf deinem Weg überwunden hast. Halte dir deine Zukunftsbilder immer wieder vor Augen und richte dich mit Entschlossenheit an ihnen aus.
Wenn dein Board einmal steht, ist das eine Gewohnheit, die du regelmäßig wiederholen kannst. Das Hineinversetzen und Träumen ist extrem wichtig. Denn du hast nicht nur einen Verstand. Du gehst nicht nur logische Schritte im Leben. Das Visualisieren hilft, dich auch emotional zur Vision hin auszurichten.
Wenn du diese Gewohnheit mit dem passenden Mindset kombinierst, kann es eine unglaubliche Kraft entfalten. Mach dir also immer wieder bewusst, dass es möglich ist, die Herausforderungen zu meistern, die dir auf dem Weg zur Vision begegnen.
Natürlich ist das VisionBoard kein Wunschautomat. Ein bisschen Glück gehört immer dazu. Vergiss also nicht, trotz regelmäßigem Visualisieren im Moment zu leben und dankbar für das zu sein, was du bereits hast.
Wie du dein VisionBoard nutzt
Wähle einen Ort für dein VisionBoard, an dem du es regelmäßig sehen und dich von den dargestellten Zielen und Visionen inspirieren lassen kannst. Ob als Deko-Element über dem Schreibtisch, am Badezimmerspiegel oder neben dem Bett – entscheide dich für einen Ort, an dem du dich regelmäßig aufhältst. Aktualisiere dein VisionBoard bei Bedarf, um deine sich ändernden Träume und Visionen mit einzubeziehen.
Lass dein VisionBoard zu einem Werkzeug werden, das dich daran erinnert, dass du etwas Besonderes bist. Ein Mensch mit Würde und der Fähigkeit, Visionen zu realisieren. Wir möchten dich herausfordern, nicht nur irgendwelche Träume zu träumen, sondern eine Vision zu kultivieren, für die es sich lohnt, morgens aufzustehen! Und wenn du mutig bist, stellst du dich sogar der Frage nach deiner persönlichen Lebensvision! Wie kannst du die Welt zu einem besseren Ort machen? Wie sieht eine Zukunft aus, in der du deine Vision realisiert hast und wie werden andere davon profitieren?
Wir möchten dich herausfordern, eine Vision zu kultivieren, für die es sich lohnt, morgens aufzustehen!
Lass dich inspirieren! Wir wünschen dir viel Spaß beim Erstellen deines VisionBoards.