VisionMagazin

Dankbarkeit: Das Mittel gegen Unzufriedenheit

Menschen, die dankbar sind, neigen dazu, glücklicher und zufriedener zu sein. Sie haben bessere Beziehungen, schließen leichter Freundschaften und schlafen besser. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es aber nicht!

Inhalt

Danke!

Dankbarkeit kommt spontan aus dem Inneren und erkennt den Wert, den Dinge haben – unabhängig von Geld. Sie bestätigt Güte und Wärme, stärkt Beziehungen und hat tiefe biologische Ursprünge. Dankbarkeit drückt Wertschätzung aus für das, was man hat und ist eng mit Hilfe verbunden. Hilfe macht dankbar. Sie ist seit jeher ein Überlebenswert – das gilt sowohl für den Akt des Helfens als auch für das Empfangen von Hilfe

Studien zeigen, dass am Erfahren und Ausdrücken von Dankbarkeit bestimmte Bereiche des Gehirns beteiligt sind. In gewissen Situationen wird in uns Dankbarkeit ausgelöst. Dann haben wir das Bedürfnis, diese auszudrücken. Bei der Durchführung von Gehirnscans von Menschen in solchen Situationen zeigte sich etwas Spannendes: Die Dankbarkeits-auslösenden Aktivitäten verursachten bei den betroffenen Personen dauerhafte Veränderungen im präfrontalen Cortex. Solche erhöhen die Sensibilität für zukünftige Erfahrungen von Dankbarkeit. Dankbarkeit macht also dankbarer!

Die Pille für alles?

Dankbarkeit ist ein Gefühl, das nicht nur unser emotionales Wohlbefinden verbessert, sondern auch direkt negativen Emotionen und Tendenzen entgegenwirkt. Wissenschaftlern zufolge stimuliert Dankbarkeit die Zentren für Belohnung und soziale Bindungen im Gehirn. Außerdem verbessert sie unsere Fähigkeit, die Absichten anderer zu verstehen.

Menschen, die dankbar sind, neigen dazu, glücklicher und zufriedener zu sein. Sie haben bessere Beziehungen, schließen leichter Freundschaften und schlafen besser. Sie sind auch weniger anfällig für Depressionen, Sucht und Burnout und können besser mit traumatischen Ereignissen umgehen.

Auch vor den psychologischen Fallen des modernen Lebens kann uns Dankbarkeit schützen. Sie wirkt der Tendenz entgegen, Positives zu vergessen oder kleinzureden. Wenn wir uns bewusst für das bedanken, was wir haben, wird eine positive Rückkopplung ausgelöst, die zu noch mehr positiven sozialen Erfahrungen und Gefühlen führt.

Das trifft auf viele Situationen zu – beispielsweise, wenn wir uns einsam fühlen und uns mehr Freunde wünschen. Sind wir dankbar für die Beziehungen, die wir bereits haben, erhöht sich unsere Bereitschaft, uns zu öffnen und neue Menschen kennen zu lernen. So können wir unsere Beziehungen vertiefen und neue Freundschaften schließen. Andererseits macht es uns eher verschlossener gegenüber neuen Menschen, wenn wir unsere vorhandenen Beziehungen nicht wertschätzen.

Dankbarkeitstagebuch

Dankbarkeit erhöht unsere Lebensqualität also auf vielfältige Art und Weise. Doch wie werde ich dankbarer? 
Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs kann eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit sein, um uns der positiven Seiten des Lebens bewusst zu werden und zu schätzen, was wir haben. Es kann uns helfen, uns auf die positiven Dinge zu konzentrieren, anstatt in Negativität zu verfallen. Dankbarkeitstagebücher sind die beste Möglichkeit, das zu fokussieren, was uns glücklich macht und uns bei der Entwicklung eines positiven Mindsets zu unterstützen. Wenn wir uns jeden Tag bewusst machen, für was wir dankbar sind, wird dies unsere Einstellung und unsere Wahrnehmungen ändern.

Probiere es aus! Was hast du zu verlieren? Jeden Tag ein paar Minuten zu investieren, um über das zu reflektieren, wofür wir dankbar sind, kann eine große Wirkung auf unser Leben haben.

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, diesen Artikel zu lesen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Digital Sozial? Teilen erlaubt!
LinkedIn
WhatsApp
Email
mehr entdecken
Psychologie
Ist Schönheit individuell?
Findest du den Style dieses Magazins schön? Wir schon. Doch auch wenn wir vielleicht vieles richtig gemacht haben, können wir damit nicht jeden begeistern. Was ist eigentlich Schönheit? Und ist sie wirklich so individuell, wie wir oft annehmen?
Mindset
Stell Dir vor… Placebo im Hirn
Der Placebo-Effekt zeigt, dass unsere Überzeugungen unser Verhalten beeinflussen. Aber ist es wirklich so einfach, dass unser Glaube unser Selbstbild bestimmt? Ein Impuls, wie wir unsere Zukunft aktiv gestalten können.
Business
Die Kunst von Vertrieb und Mission – im Interview mit Paulus von Tarsus
Unsere digitale Mitabeiterin Emma Winters hatte die seltene Gelegenheit, ein exklusives Interview mit Paulus von Tarsus zu führen. Dieser verbreitete nach einer bewegenden Gottesbegegnung als Missionar in der Antike das Christentum. Doch welche Parallelen gibt es zwischen Vertrieb und Mission? Welche Strategien nutzte Paulus, um Menschen zu erreichen und Herzen zu gewinnen? Lass dich von spannenden Erkenntnissen inspirieren.

(Eigen)Werbung

Bestell dir deine Printausgabe!

Jetzt Verfügbar:
Konstant Veränderung.

Vision Newsletter?

Bleib auf dem neusten Stand mit dem VisionNewsletter. Frische Inspiration statt Spam!

Folge uns &
bleibe auf dem Laufenden!

Bist du noch da?

Wir machen mal das Licht aus!

Hättest du das gedacht? Der größte Anteil des Stromverbrauchs in einem deutschen Haushalt wird von Computer, Fernseher und Co. verursacht. Laut BDEW sind es durchschnittlich rund 28 Prozent des gesamten Stromverbrauchs.

QUELLE: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.