VisionMagazin

Über grüne Webseiten – Das Internet klimaneutral gestalten

Wie kannst du deine Webseite klimaneutral gestalten und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten? Erfahre in diesem Artikel, wie grüne Webseiten durch Ressourcenschonung und nachhaltiges Hosting entstehen. Finde heraus, welche einfachen Schritte du unternehmen kannst, um den CO2-Fußabdruck deiner Webseite zu reduzieren. Klingt zu grün, um wahr zu sein…

Inhalt

Viele Unternehmen bemühen sich bewusst um Klimafreundlichkeit. Dabei wird häufig auch auf digitale Werkzeuge zurückgegriffen, um Papier zu sparen. Das ist super! Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass auch Webseiten einen CO2-Fußabdruck hinterlassen?

Dass nicht alles, was digital existiert, automatisch umweltfreundlich ist, kann schnell ins Vergessen geraten, weil wir die negativen Auswirkungen des Internets auf unseren Planeten nicht direkt sehen. Eine durchschnittliche Seite verursacht pro Aufruf einen Ausstoß von 0,5g CO2 – bei 10.000 monatlichen Aufrufen sind das 60kg CO2 innerhalb eines Jahres. Wäre das Internet also ein Land, läge es hinsichtlich seines Stromverbrauchs weltweit direkt nach Deutschland auf Platz 10.

Deutschland
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Internet
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Unser hoher Konsum von digitalen Medien führt dazu, dass unser Planet leidet. Das muss nicht so sein! Auch du kannst mit wenigen einfachen Schritten dazu beitragen, das Internet klimafreundlicher zu gestalten. Zum Beispiel, indem du deine Webseite grün machst.

Wie wird eine Webseite grün?

Als grüne Webseiten werden Internetseiten bezeichnet, die möglichst klimafreundlich oder sogar klimaneutral sind. Dies wird durch das Einsparen von Ressourcen wie Strom oder der minimalistischen Gestaltung von Webseiten erreicht (beispielsweise komprimierte Bilder und eine schlanke System-Architektur). Der nachhaltige Aufbau von Webseiten hat außerdem den netten Nebeneffekt von besseren Ladezeiten und deshalb einer höheren Nutzerfreundlichkeit. Das wiederum wirkt sich positiv auf das Ranking der Webseite bei Google aus. Klingt zu grün, um wahr zu sein…

Green Hosting und Strom

Eine wichtige Rolle für die Ökobilanz von Webseiten spielt das Hosting. Je nach Anbieter, auf dessen Server deine Webseite liegt, ist deine Webseite mehr oder weniger umweltfreundlich. Nicht alle Anbieter achten darauf, dass die bei ihnen gehosteten Webseiten grün sind. Jedoch gibt es Betreiber, deren Rechenzentren klimaneutral sind.

Ökostrom ist ein beliebter Weg, durch den Webseiten grün werden. Viele Dienstleister nutzen überwiegend oder sogar ausschließlich erneuerbare Energien. Wasserkraft, aber auch Windkraft und Solarenergie werden verwendet, um Webseiten klimafreundlich zu betreiben.

Ein schlankes CMS

Mittlerweile werden eigentlich beinahe alle Webseiten mit irgendeiner Art CMS (Content Management System) gebaut. Je komplexer das System und je umfangreicher die Datenbank und damit verbundenen Prozesse, desto mehr Energie wird für die Nutzung verbraucht. Hier sind also Optimierung, Komprimierung und auch ein Webseiten-Cache hilfreich, um Energie zu sparen.

Checkt das Thema doch mal bei euch intern oder mit dem Anbieter, mit dem ihr kooperiert. Und vielleicht wirst du positiv überrascht: Grüne Anbieter gibt es wie Sand am Meer – auch viele große Hoster gehören mittlerweile dazu.

Von Herzen ohne Greenwashing

Auch für das Image als Unternehmen hat es natürlich positive Auswirkungen, wenn deine Webseite grün ist. Trotzdem ist es wichtig zu beachten: Wenn du mit Klimafreundlichkeit werben möchtest, sollte das von Herzen kommen! Greenwashing ist bei deutschen Unternehmen leider weit verbreitet – viele Marken machen Aussagen über die angebliche Klimaneutralität ihrer Produkte, die letztendlich nicht stimmen oder den Käufer irreführen können. Liegt dir Klimafreundlichkeit am Herzen? Dann schreib es dir auf die Fahne! Wenn nicht, lass es lieber bleiben.

Übrigens: Das VisionMagazin ist zwar nicht 100% klimaneutral, aber trotzdem umweltbewusst unterwegs! Unser Webhosting-Anbieter betreibt seine Rechenzentren ausschließlich mit Ökostrom – so gibt es weder CO2-Ausstoß noch radioaktiven Abfall.

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QUELLE: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.