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Die Kunst der Krise – eine Einladung zur Veränderung

Ihre Kunstwerke vermitteln eine klare Botschaft. Sie sind eine Einladung, das Unperfekte anzunehmen und die Schönheit darin zu entdecken. Ein Gespräch darüber, wie wir Krisen als Einladung zur Veränderung wahrnehmen können und warum es oft die Ecken und Kanten sind, die das Leben so lebenswert machen.

Inhalt

In einem intensiven und offenen Gespräch reflektiert Bettina Hachmann über die tiefgreifende Bedeutung von Krisen und Veränderungen in ihrem Leben und ihrer Kunst. Schon lange beschäftigt sich die Künstlerin mit der Frage, wie wir als Menschen auf Brüche und Krisen reagieren und was für Chancen in diesen Momenten stecken.

„Eine Krise rüttelt uns wach“, erklärt sie. „Sie zwingt uns, innezuhalten und zu fragen: Was will ich wirklich?“ Krisen intensivieren unser Leben und zwingen uns, innezuhalten um genauer hinzuschauen, wer wir sind und wo wir eigentlich hin möchten. 

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Die Bedeutung des Unperfekten

In einer Zeit, in der Perfektion allgegenwärtig ist – ob in sozialen Medien, in makellos inszenierten Momenten oder in unseren glatten Fassaden des Alltags – betont Bettina Hachmann die Wichtigkeit des Unperfekten. „Wir sehen überall, wie gut alles läuft“, erklärt sie, „doch genau das macht es schwerer, Fehler zu akzeptieren, besonders bei uns selbst.“

Für Bettina ist das Unperfekte nicht nur ein unvermeidbarer Teil des Lebens, sondern oft auch der Anstoß für Veränderung. „Gerade in den Momenten, in denen wir erschüttert werden, wo das Perfekte aufhört, sollten wir hinschauen.“ Ihre Kunst eröffnet Räume, in denen Menschen diese Brüche und Verletzungen begegnen können – oft mit anfänglichem Unbehagen, das jedoch den Zugang zu tieferen Gesprächen ermöglicht. „Das Unperfekte fordert uns heraus, nicht nur die Oberfläche zu betrachten, sondern hinter die Kulissen zu blicken.”

Für Bettina sind diese Momente des Hinschauens und der Ehrlichkeit der Schlüssel zu wirklicher Veränderung. Es geht nicht nur darum, das Unperfekte zuzulassen und zu akzeptieren, sondern darin auch eine Chance zu erkennen. Denn oft ist es genau die Stelle, an der etwas Neues entstehen kann.

Das Unperfekte fordert uns heraus, nicht nur die Oberfläche zu betrachten

Risse, die Neues schaffen

In ihrer künstlerischen Arbeit arbeitet Bettina bewusst mit dem Unperfekten. Risse, Brüche und raue Flächen sind zentrale Elemente ihrer Werke. Das Unperfekte ist Symbolisch für unsere Menschliche Erfahrung. „In der Verletzlichkeit liegt eine unglaubliche Kraft. Denn erst wenn etwas aufbricht, kann auch etwas Neues entstehen.“

Diese Philosophie überträgt sie nicht nur auf ihre Kunst, sondern auch auf das Leben selbst. „Eine Krise ist nicht das Ende“, betont Bettina. Oft begegnen ihr Menschen, die in schwierigen Zeiten zu ihr kommen, um durch die Kunst einen neuen Ausdruck zu finden. Hier ist es gerade die Konfrontation mit den Brüchen und Unebenheiten, die ins Nachdenken bringt und Menschen berührt.

Erst wenn etwas aufbricht, kann auch etwas Neues entstehen.

Krisen als Einladung zur Veränderung

Bettina Hachmann sieht in Krisen als eine Einladung zur Veränderung. „Wenn alles glatt läuft, fehlt oft der Anreiz, etwas zu ändern“, sagt sie. Doch wenn schmerzhafte Momente eintreten, beginnt der Prozess der Selbstreflexion. „In diesen schwierigen Situationen haben wir eine erhöhte Wahrnehmung. Ich frage mich viel mehr: Was mache ich hier eigentlich?” Für Bettina ist es genau dieser Bruch, der die Chance bietet, sich neu zu orientieren und etwas Wesentliches über sich selbst zu entdecken.

Doch der Umgang mit Krisen erfordert Mut. „Es ist eine Sache, den Schmerz wahrzunehmen“, sagt Bettina, „aber eine ganz andere, zu entscheiden, dass jetzt der Moment gekommen ist, etwas zu verändern.“ Die Künstlerin macht deutlich, dass der bequemere Weg oft darin besteht, eine Krise zu verdrängen und nichts zu verändern. „Aber wenn wir den Mut haben, uns auf das Unbekannte einzulassen, kann daraus etwas völlig Neues entstehen – auch wenn es beängstigend ist, weil wir die Sicherheit verlieren.“

Veränderung ist auch bei Bettina angesagt. Seit diesem Jahr führt sie warme Farben in ihre Bilder ein.

Kunst als Wegbegleiter

Für Bettina ist Kunst weit mehr als nur ein Ausdruck von Kreativität – sie ist ein Wegbegleiter durch die Herausforderungen des Lebens. In ihren Workshops begegnet sie immer wieder Menschen, die durch ihre Kunst Zugang zu tiefen Gefühlen finden. „Kunst kann uns helfen, das Unaussprechliche auszudrücken“, sagt sie. „Besonders in Zeiten der Krise.“

Bettina hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in schwierigen Lebensphasen mit ihrer Kunst zu unterstützen. In ihrem “Raum für Auszeit” bietet sie verschiedene kreative Angebote und Workshops an. Die heilsame Wirkung von Malerei und Gespräch stehen hier im Vordergrund. Eine Einladung, sich dem Unbekannten zu stellen und in den Brüchen des Lebens die Kraft für Neues zu entdecken.

Mut zur Veränderung

In einer Welt, die oft auf Perfektion und Sicherheit ausgerichtet ist, fordert Bettina Hachmann dazu auf, das Unbekannte und Unperfekte zu umarmen. „Veränderung ist die Essenz des Lebens“, sagt sie. „Wir können sie nicht vermeiden, aber wir können entscheiden, wie wir darauf reagieren.“ Ihre Botschaft ist klar: Krisen sind kein Hindernis, sondern eine Einladung, den eigenen Weg zu finden – mutig, authentisch mit Ecken und Kanten.

Autor
Lebenskünstler mit Tiefsinn. Beziehungsmensch, Leidenschaftlich visuell und verliebt in Schönheit. Mit klarer Strategie und großartigem Design bringt er Marken nach vorne. Seine Vision: Dass Menschen und Marken ihre Strahlkraft entwickeln und die Welt ein wenig schöner wird.
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QUELLE: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.